Autonomes Fahren

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Auf der Linie 404 fuhr das erste autonome Shuttle in der Region Hannover. Das Fahrzeug fuhr im hochautomatisierten Modus und wurde von einer Begleitperson überwacht. Der autonome Kleinbus war so programmiert, dass er unter bestimmten Umständen auf einer vordefinierten Strecke fahren konnte.

Erkennung der Umwelt mithilfe von Sensoren

Um seine Umgebung zu erkennen, konnte das Fahrzeug diese mithilfe von Lasern abtasten und sie über Kameras, Differential-GPS, visuelle Ortung und andere Systeme wahrnehmen. Das Lidar-System funktionierte wie ein Scanner. Es verfügte über sogenannten Lidarsensoren („Light detection and ranging“) und erkannte Hindernisse in einem vorgegebenen Gefahrenbereich. An jeder Ecke des Fahrzeugs befanden sich insgesamt vier Sicherheits-Lidarsensoren. Sie tasteten einen Winkel von 270 Grad ab. Weitere Lidarsensoren waren auf dem Dach sowie auf der Vorder- und Heckseite des Fahrzeugs angebracht. Das autonome Shuttle hatte zudem eine Hinderniserkennungsfunktion, bestehend aus einer Anti-Kollisions-Software und einem Sicherheitssystem.

Verschiedene Bremssysteme sorgten für mehr Sicherheit

Das Fahrzeug verfügte über mehrere Bremssysteme. Im Normalbetrieb hat es auf das regenerative Bremssystem zurückgegriffen, bei stärkeren Bremsungen auf elektrische Bremssättel. Bei einer Notbremsung war das autonome Shuttle in der Lage, alle Bremssysteme gleichzeitig zu bedienen, inklusive einer hydraulischen Bremse. Im Falle eines Stromausfalls diente eine Sicherheitsbremse, die automatisch aktiviert werden konnte, als Rückfallebene. Erkannte das Fahrzeug einen Fehler, löste es automatisch einen Nothalt aus, sodass zum Beispiel ein Kurzschluss verhindert werden konnte.

Das Projekt wurde durch die Region Hannover verantwortet.

Weiterführenden Informationen gibt es auf www.hannover.de/nemoh.